#119 So löst Du Alex Hormozi’s Value Equation mit KI: Schritt-für-Schritt

Worum geht es in diesem Artikel?

Tauchen Sie mit mir ein in die faszinierende Welt der künstlichen Intelligenz. Gemeinsam erkunden wir, wie ich die Value Equation von Alex Hormozi in 11 Kategorien und 60 Fragen zerlegt und in einem KI-Workflow optimiert habe.

Was ist Value? Wie erreicht man eine bessere Ausgangsposition?

Es gibt zahlreiche Innovationsframeworks: Jobst to be Done, Blue Ocean, Beyond Design Thinking und viele mehr. Die Kunst ist einen Innovations-Ansatz sehr einfach darzustellen!

Alex Hormozi hat das in diesem Youtube Video sehr einfach dargestellt:

Alex Hormozi

Alex bringt Value in dem Video auf eine einfache Formel:

The Value Equation

Die Produktwertgleichung von Alex Hormozi ist ein Rahmenwerk, das darauf abzielt, die Attraktivität und Effektivität von Produkten oder Dienstleistungen zu steigern, indem es sich auf vier Schlüsselkomponenten konzentriert, die die Wahrnehmung und Entscheidungsfindung der Kunden beeinflussen. Diese Komponenten sind:

  1. Traum-Ergebnis: Dies ist das Endergebnis oder der Nutzen, den der Kunde durch die Nutzung des Produkts oder der Dienstleistung zu erreichen hofft. Es stellt das ideale Szenario dar, das sich der Kunde als Ergebnis seines Kaufs vorstellt.
  2. Wahrgenommene Erfolgswahrscheinlichkeit: Dieser Faktor misst, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kunde das gewünschte Ergebnis durch die Nutzung des Produkts oder der Dienstleistung erreichen kann. Dazu gehört der Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit durch Beweise wie Testimonials, Fallstudien und andere Formen des sozialen Nachweises.
  3. Zeitverzögerung: Dies bezieht sich auf die Zeit, die der Kunde benötigt, um einen Nutzen aus dem Produkt oder der Dienstleistung zu ziehen. Die Verkürzung der Time-to-Value (TTV) ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Kundenzufriedenheit erhöht und das Wertversprechen stärkt.
  4. Aufwand: Diese Komponente befasst sich mit dem Aufwand und den Opfern, die der Kunde erbringen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Eine Minimierung des Aufwands kann die Attraktivität des Produkts durch den Abbau von Nutzungsbarrieren und die Erhöhung des Komforts erheblich steigern.

Zusammen bilden diese Elemente einen umfassenden Ansatz für die Entwicklung und Vermarktung von Produkten, die nicht nur begehrenswert sind, sondern auch so positioniert werden können, dass ihr wahrgenommener Wert und die Kaufwahrscheinlichkeit maximiert werden. Die Gleichung hilft Unternehmen, die Faktoren zu verstehen und zu nutzen, die sich am stärksten auf Kundenentscheidungen auswirken, und ermöglicht es ihnen so, Angebote zu erstellen, die nur schwer abzulehnen sind.

Wie kann man einen Workflow entwickeln der einem hilft die Best Practices, Ideen und Anregungen zu verarbeiten?

Entwickeln von Tips und Regeln!

Ich habe das Youtube Script mit Hilfe von Claude Opus in eine Checkliste überführt und beantworte die 11 Kategorien und 60 Fragen in einem Workflow!

Diese Checkliste wird später automatisch abgearbeitet

Nach der Registrierung geht es weiter ->

Checkliste für wertsteigernde Produktentwicklung

  1. Definiere ein klares, attraktives Traumergebnis
    • Beispiel: „Verliere 10kg in 90 Tagen ohne Hungern mit unserem Ernährungsplan“
    • Fragen:
      • Welches spezifische, messbare Ergebnis liefert mein Produkt?
      • Welche Transformation oder Fähigkeit ermögliche ich dem Kunden dadurch?
      • Wie kann ich das Ergebnis so formulieren, dass es möglichst attraktiv und begehrenswert klingt?
      • Welche Emotionen will der Kunde dabei fühlen bzw. Probleme lösen?
      • Hebt sich dieses Ergebnis positiv vom Wettbewerb und Alternativen ab?
  2. Belege die Erreichbarkeit des Ergebnisses
    • Beispiel: „Wie Michael mit unserem Plan 12kg abnahm – vorher/nachher Fotos und Interview“
    • Fragen:
      • Welche Erfolgsgeschichten, Vorher-Nachher Beispiele, Fallstudien etc. habe ich?
      • Welche Autoritäten, Experten oder Influencer können das Ergebnis bezeugen?
      • Wie kann ich Belege am wirkungsvollsten im Marketing und Verkauf einsetzen?
      • Welche Fakten, Daten und Belege untermauern die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse?
      • Wie schaffe ich über Belege eine Verbindung zur Situation des Kunden?
  3. Liefere schnelle Ergebnisse
    • Beispiel: Schritt-für-Schritt Anleitung für die ersten 2kg in Woche 1, wöchentlicher Fortschrittscheck
    • Fragen:
      • Welches erstes Erfolgserlebnis kann ich dem Kunden direkt zum Start liefern?
      • Wie kann ich dem Kunden danach regelmäßig spürbare Fortschritte liefern?
      • Welche Fortschrittsindikatoren und Meilensteinen motivieren zum Weitermachen?
      • Eignet sich mein Produkt für eine Aufteilung in kleine, sofort umsetzbare Schritte?
      • Wie integriere ich Motivation und Erfolgserlebnisse organisch in meinem Produkt?
  4. Mache die Umsetzung einfach
    • Beispiel: Liefere Einkaufslisten, Rezepte und Videokochanleitungen statt nur Theorie
    • Fragen:
      • Welche Schritte muss der Kunde gehen und wo drohen Abbrüche oder Frust?
      • Wie kann ich die Komplexität ohne Qualitätsverlust senken um Hürden zu beseitigen?
      • Welche Umsetzungshilfen, Vorlagen, Beispiele etc. kann ich liefern?
      • Wo kann ich Entscheidungen abnehmen und klare Anweisungen geben?
      • Was sind die häufigsten Fragen und Probleme bei der Umsetzung und wie löse ich sie?
  5. Definiere die Customer Journey
    • Beispiel: Onboarding Email-Sequenz, FAQ zu häufigen Hürden, Exit-Intent Popup bei Abbruchgefahr
    • Fragen:
      • Welche Schritte und Touchpoints durchläuft der Kunde chronologisch von Erstkontakt bis Ziel?
      • Welche Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse hat der Kunde an jedem Punkt?
      • Was sind die größten Hürden und Abbruchgefahren entlang der Journey?
      • Wie kann ich den Kunden an jedem Touchpoint optimal unterstützen und motivieren?
      • Welche Automatisierungen und Self-Service Lösungen erleichtern die Reise des Kunden?
  6. Priorisiere Aufwand vs. Nutzen
    • Beispiel: Rezeptdatenbank ist essentiell und wiederverwendbar, 1:1 Coaching zu teuer und nicht skalierbar
    • Fragen:
      • Welche Lösungen versprechen den größten Kundennutzen und Geschäftswert?
      • Wie aufwändig sind Umsetzung und Wartung dieser Top-Lösungen jeweils?
      • Welche Lösungen liefern schnelle Erfolge (Quick Wins) oder haben strategische Relevanz?
      • Auf welche Lösungen und Funktionen kann ich zugunsten der Top-Prioritäten verzichten?
      • Wie priorisiere ich zwischen dringend vs. wichtig und Kundennutzen vs. Businessnutzen?
  7. Radikale Fokussierung
    • Beispiel: Perfektioniere ausgewählte Schlüsselfunktionen statt viele Features mittelmäßig umzusetzen
    • Fragen:
      • Schöpfe ich bei der Umsetzung der Top-Prioritäten wirklich 100% des Potenzials aus?
      • Investiere ich mindestens 80% der Ressourcen in die wichtigsten 20% der Aufgaben?
      • Was kann ich noch eliminieren um Ablenkungen zu reduzieren und Fokus zu schärfen?
      • Welche Aktivitäten bringen nur Scheinfortschritt statt echte Erfolge?
      • Wo muss ich noch unbequeme Entscheidungen treffen um Ballast abzuwerfen?
  8. Risikoumkehr durch Garantien
    • Beispiel: „Geld zurück wenn du in 90 Tagen keine 10kg abnimmst“
    • Fragen:
      • Welche Käuferrisiken und Zweifel adressiert eine Garantie für mein Produkt?
      • Glaube ich selbst so an mein Produkt, dass eine Erfolgsgarantie mich nicht ruiniert?
      • Wie hoch ist das Risiko einer Garantie im Verhältnis zum erwarteten Umsatzplus?
      • Reduziert eine Garantie Kaufwiederstände wirklich messbar (A/B Test)?
      • Wie kommuniziere ich die Garantie am glaubwürdigsten und auffälligsten?
  9. Garantietypen situativ einsetzen
    • Beispiel: Unbedingte Garantie bei digitalen Infoprodukten, bedingte bei 1:1 Coaching
    • Fragen:
      • Für welchen Garantietyp eignen sich mein Produkt und meine Branche am besten?
      • Welcher Garantietyp adressiert die größten Zweifel und Risiken für den Kunden?
      • Kann ich eine unbedingte Garantie durch Optimierung des Produkts ermöglichen?
      • Wie formuliere ich die Bedingungen einer bedingten Garantie fair und verständlich?
      • Sollte ich bewusst keine Garantie geben und dies als Alleinstellungsmerkmal nutzen?
  10. Garantien kombinieren
    • Beispiel: 14 Tage unbedingte + 90 Tage bedingte Zufriedenheitsgarantie
    • Fragen:
      • Welche Garantie-Kombination gibt Neukunden das beste Gefühl der Absicherung?
      • Hebeln sich mehrere Garantien gegenseitig in ihrer Wirkung und Glaubwürdigkeit?
      • Steht die Großzügigkeit einer unbedingten Garantie in einem guten Verhältnis zur Absicherung durch Bedingungen?
      • Können Folgegarantien die Kundenbindung und den Lifetime Value steigern?
      • Ist die Kombinationslogik für den Kunden intuitiv verständlich und merkenswert?
  11. Garantiebedingungen aus Kundendaten ableiten
    • Beispiel: Tägliches Eintragen ins Ernährungs-Tagebuch als Voraussetzung für 90-Tage Ergebnisgarantie
    • Fragen:
      • Was zeichnet die Kunden aus, die das versprochene Ergebnis am besten erreichen?
      • Welche einfachen aber effektiven Bedingungen leite ich daraus für die Garantie ab?
      • Verfüge ich über genügend aussagekräftige Daten als Basis für Garantiebedingungen?
      • Wie kann ich die Bedingungen möglichst einfach und objektiv prüfen?
      • Motivieren die Bedingungen konstruktiv zur Umsetzung statt willkürliche Hürden aufzubauen?
  12. Garantien ergebnisorientiert formulieren
    • Beispiel: „Geld zurück falls du keine Kleidergröße abnimmst, wenn du dich an den Plan hältst – ohne wenn und aber.“
    • Fragen:
      • Welches konkrete, messbare Ergebnis garantiere ich in welchem Zeitraum?
      • Versteht der Kunde auf Anhieb was er unter welchen Bedingungen bekommt?
      • Klingt die Formulierung kraftvoll, glaubwürdig und bedingungslos statt schwammig?
      • Nennt die Formulierung das Ergebnis zuerst und die Bedingungen erst im Nachsatz?
      • Konzentriert sich die Formulierung auf maximal 1-3 Kernbotschaften oder wird sie überfrachtet?

Aufbau eines KI-Workflows

Die Fragen von Alex habe ich in einer Airtable Base gelistet

60 Fragen zur Produktgestaltung von Alex Hormozi

Automatische Beantwortung der Fragen zu meinen Ideen/Produkt mit OpenAI und Perplexity API

Workflow mit Vorschlägen und Tips und Tricks zu den einzelnen Fragen

Wie sieht ein Prompt aus?

Prompt von Perplexity

Wie sieht ein Ergebnis aus?

Fazit

Für eine schnelle Übersicht funktioniert der Workflow sehr gut. Der nächste Schritt ist eine Verdichtung:

  1. Was ist die unüblichste Idee?
  2. Wie kann ich die Weiterverabeitung noch automatisieren?

Herausforderungen:

Perplexity API hat Schwierigkeiten mit deutschen Texten, den Workflow mit Perplexity passe ich nochmal an, das ich die deutschen Texte erstmal ins englische übersetze und dann am Ende wieder ins deutsche. Die Online Datebank habe ich noch nicht angebunden. Das mache ich noch.

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