#117 Die Grundlagen des freien Denkens!
Worum geht es in diesem Artikel?
In einem aktuellen Blogbeitrag wird die Problematik beleuchtet, wie Menschen oft in einem Kreislauf von Gedanken und Gefühlen gefangen sind. Dabei wird auch die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) diskutiert und wie sie helfen kann, diese Gedanken und Gefühle aufzulösen
Menschen, die in ihren Denkmustern festgefahren sind, sind uns sicherlich bekannt. Mit ihnen scheint wenig Raum für neue Gedanken oder Fortschritt zu sein, da sie immer wieder in denselben Denkschleifen gefangen sind. In diesem Artikel möchte ich die Konzepte von Gedanken an Gedanken und Gedanken an Gefühle mit festen und losen Kopplungen einführen und anschließend auf KI-Systeme hinweisen. Die Grundideen dieses Modells stammen aus dem Buch „Paradoxien“ von Fritz B. Simon. Ich werde in diesem Beitrag zeigen, dass unsere Gefühle und bekannten Muster uns häufig einschränken und wie KI-Lösungen uns dabei helfen können, uns von diesen Fesseln zu befreien.
Ki-Lösungen bieten Möglichkeiten, die uns Menschen oft verwehrt bleiben. Durch neue Verknüpfungen und einfaches Ausprobieren können sie neue Wege einschlagen. Ein Beispiel dafür ist Nivdias Modell zur Roboterprogrammierung oder Foundation. Diese Lösungen ermöglichen es, Einschränkungen zu umgehen und innovative Ansätze zu finden. Sie bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, die durch herkömmliche Methoden oft nicht erreicht werden können. Ki-Lösungen eröffnen neue Perspektiven und erlauben es, Probleme auf kreative und effiziente Weise zu lösen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Technologie und haben das Potenzial, unsere Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Gedanken an Gedanken
Feste Kopplungen
Wenn die Kopplungen immer fester werden sprechen wir auch von Zwangsstörungen.
Lose Kopplungen
Auf der anderen Seite gibt es Menschen, deren Gedanken locker gekoppelt sind und die von einem Thema zum nächsten springen, sodass es schwer ist, ihnen zu folgen. Diese Sprünge können uns manchmal verzweifeln lassen, da es sehr anstrengend ist, diesen Menschen zu folgen. Ich muss zugeben, dass ich selbst oft zu diesen Springern gehöre.
Die Überhöhungen sind schizophrenes Denken oder wenn im Traum alles möglich ist. Vereinfacht können wir uns folgende Skala vorstellen.
Welche Menschen kennen wir noch? Menschen die stark an ihren Gefühlen hängen oder Menschen die ihre Gefühle ausblenden können und in kritischsten Situationen ruhig bleiben können.
Gedanken an Gefühle
Gedanken an Gefühle fest
Es gibt auch Menschen, die stark von ihren Gefühlen beeinflusst werden, während andere ihre Gefühle ausblenden können und in kritischen Situationen ruhig bleiben können. Oscar Wilde sagte einmal über das Mysterium der Stimmungen: „Herr über diese Stimmungen zu sein ist köstlich, von ihnen beherrscht zu werden noch köstlicher.“ Wir kennen Menschen, die in ihren Gefühlen gefangen sind, und auch wir selbst haben Situationen erlebt, in denen Wut, Angst oder Verletztheit unser Denken und Handeln bestimmt haben. Gefühle können das Denken stark beeinflussen oder nur wenig Einfluss darauf haben.
Gedanken an Gefühle lose
Es gibt einen anderen Pol, bei dem Gedanken und Gefühle weniger stark miteinander verbunden sind. In solchen Situationen können Menschen unter extremem Stress, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, ruhig bleiben. Ein Beispiel dafür sind Chirurgen oder Soldaten. Diese Menschen haben gelernt, mit Stress umzugehen oder haben möglicherweise eine genetische Veranlagung dafür.
Wir könnten uns folgende Skala vorstellen:
Wenn wir die Inhalte (Gedanken an Gedanken, Gedanken an Gefühle) auf einem neuen Bild darstellen, können verschiedene Zustände in Betracht gezogen werden.
Was gibt es für Zustände bei der Einführung neuer Technologien?
Das kann ich mir nicht vorstellen!
Wenn jemand über einen Zeitraum von 30 Jahren intensiv an Verbrennungsmotoren geforscht hat, entwickelt das Gehirn entsprechende Denkmuster. In diesem Kontext fällt es oft schwer, sich die Vorteile neuer Technologien vorzustellen, da bestimmte Glaubenssätze im Weg stehen. Um dies zu verdeutlichen, können wir uns ein Spielfeld vorstellen.
Angst vor Statusverlust
Neue Technologien entwerten oft vorhandene Statuspositionen, diese Ängste führen eher zu einer Informationsabwehr.
Dietrich Dörner geht hier in dem Bild noch mehr ins Detail.
Der Triple-Loop-Learning-Prozess nach Bateson, der darauf abzielt, die eigene Haltung zu hinterfragen, ist für Menschen eine Herausforderung.
Zwischenfazit:
Menschen sind oft in Gedanken- und Gefühlsketten gefangen. Es ist schwierig, unsere eigenen Haltungen zu verstehen, die zu unseren Verhaltensmustern geführt haben. Außerdem verbringen wir einen Großteil des Tages im Autopilot-Modus, ohne uns unserer Einschränkungen bewusst zu sein.
Kürzlich habe ich auf LinkedIn einen Artikel eines bekannten Psychiaters gelesen, der der Künstlichen Intelligenz die Fähigkeit abspricht, emotionale Begegnungen wie Menschen zu erleben. Es gibt sicherlich Menschen, die dazu in der Lage sind, aber wie viele von uns sind sich ihrer eigenen Muster so bewusst, dass sie eine vorteilsfreie Empathie entwickeln können? Meine These ist, dass nur wenige Menschen diesen Punkt erreicht haben.
Wie können wir die Grenzen überwinden?
Menschliche Grenzen
Unser Gehirn strebt danach, Energie zu sparen, und daher findet ein Großteil unserer Denkprozesse im Autopilot statt. Doch wie frei sind unsere Gedanken tatsächlich?
KI-Systeme werden in erster Linie nicht von Gefühlen beeinflusst. Natürlich spielt auch die Qualität der Trainingsdaten eine Rolle.
Die Diskussion über Künstliche Intelligenz (KI) dreht sich oft um die Frage, ob KI-Lösungen kreativ sein können. Nvidias Modelle zur Roboterprogrammierung oder Foundation widerlegen diese These. Im Gegensatz zu uns Menschen, die oft in festgefahrenen Denkmustern stecken, können KI-Systeme uns dabei helfen, neue Verbindungen herzustellen und neue Perspektiven zu gewinnen. Eine KI könnte beispielsweise meine aktuelle Position erkennen und mir dabei helfen, neue Einsichten zu gewinnen.
KI-Lösungen ermöglichen es, bewusst andere Perspektiven einzunehmen und dabei zu helfen, die Wirkungsketten von Gefühlen und Gedanken zu hinterfragen.
Die Innovationskraft von KI-Systemen
In zahlreichen Studien wurde festgestellt, dass KI-Systeme eine größere Kreativität aufweisen als Menschen, die bekanntermaßen gewisse Einschränkungen haben. Doch wie können wir zu guten Ergebnissen gelangen?
Bei Menschen hört man oft den Begriff „Out of the Box“ Thinking. Wenn man sich mit Kreativitätstechniken beschäftigt, kann man nur dann wirklich „out of the box“ denken, wenn man in neue Denkrahmen springt.
Was wäre, wenn wir die KI anweisen, schrittweise nach diesen Denkrahmen, also Constraints, zu suchen? Und was wäre, wenn wir diese Constraints schrittweise verändern? Im Innovationsbereich versucht man oft, durch nahe und ferne Analogien oder andere Blickwinkel neue Lösungen zu finden. Roger Martin hat eine Methode entwickelt, die das Gegenteil eines bekannten Denkmodells sucht.
Wir würden der KI einen Startpunkt geben und ihr die Möglichkeit geben, eigene Lösungswege zu entwickeln. Genau diesen Ansatz übernehmen die KI-Agentensysteme, da sie in der Lage sind, die Grenzen zwischen Gedanken und Gefühlen zu überwinden. KI-Systeme können parallel arbeiten und wir können diese KI-Systeme (in blauen Punkten angedeutet) verschiedene Startparameter mitgeben und nach Lösungen suchen lassen.
Ein Ausblick in die Roboter Programmierung
Nvidia hat DrEureka als Open Source veröffentlicht. DrEureka ist ein LLM, das zur Programmierung von Robotern verwendet werden kann. In der aufkommenden Branche der „menschlichen“ Roboter werden wir zahlreiche Entwicklungen sehen, die von KI-Lösungen dominiert werden. Bereits jetzt gibt es KI-Systeme, die Menschen in verschiedenen Bereichen unterstützen.
Fazit
Issac Newton sagte:
„Ich weiß nicht, wie ich der Welt erscheinen mag, aber mir selbst scheine ich nur wie ein Junge gewesen zu sein, der am Meeresufer spielt und sich damit vergnügt, hin und wieder einen glatteren Kiesel oder eine schönere Muschel als gewöhnlich zu finden, während der große Ozean der Wahrheit vollkommen unentdeckt vor mir lag.“
Der Bereich der KI-Lösungen befindet sich derzeit in einem raschen Wachstum. Es wäre naiv zu behaupten, dass KI nicht in der Lage ist, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln. Je tiefer man in eine Technologie eintaucht, desto mehr Möglichkeiten eröffnen sich. Richard P. Feynman äußerte sich einst zur Nanotechnologie: „Es gibt viel Platz am Boden“. Mit dem Eintauchen in ein Thema entsteht auch die Vorstellungskraft.